V'16 FESTIVAL INFO
Mit der Galavorführung des Films LA LA LAND ging die 54. Auflage erfolgreich zu Ende. Das Festival, das 2016 um einen Spieltag kürzer war und zusätzlich auf die Frühschiene im Gartenbaukino verzichtete, hatte damit um rund 8.000 Karten weniger im Angebot als im Vorjahr. Dennoch ist der Viennale 2016 mit 92.300 BesucherInnen im Vergleich zu 94.100 BesucherInnen im Jahr 2015 ein außergewöhnlich schöner Erfolg gelungen. Dem leichten Rückgang an Besucherzahlen stand eine deutliche Steigerung der Auslastung von 76,4% im Vorjahr auf 82,3% sowie eine höhere Anzahl an ausverkauften Vorstellungen gegenüber. Diese sind von 123 im Jahr 2015 auf 154 gestiegen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Viennale 2016 ein großer und sehr erfreulicher Erfolg beschieden war und die Reduktion des Programms und Angebots nur unwesentlich zu Buche geschlagen hat.
„Das diesjährige Festival war für mich zu meinem 20jährigen Jubiläum ein ganz besonderes Geschenk. Ich weiß nicht, wem wir das verdanken, aber selten wurde eine Viennale sowohl vom Kinopublikum als auch von der internationalen Kritik durchgehend so positiv und teilweise begeistert angenommen“, so Viennale Direktor Hans Hurch.
Von den diesjährigen Sonderprogrammen war das Tribute an Peter Hutton eine äußerst positive Überraschung, ebenso das Mini-Tribute an Kenneth Lonergan. Großes Interesse galt auch der Retrospektive des österreichischen Filmarchivs zum Filmemigranten Robert Land. Zu den Highlights des diesjährigen Festivals zählte der Eröffnungsfilm MANCHESTER BY THE SEA in Anwesenheit des Regisseurs Kenneth Lonergan, die großen Gartenbaukino-Premieren einer Reihe von neuen österreichischen Filmen sowie der Besuch der amerikanischen Künstlerin Patti Smith, die dem Festival eine eigene Fotoausstellung gewidmet sowie ein großartiges Konzert im ausverkauften Gartenbaukino gegeben hat. Hervorzuheben ist auch die außergewöhnlich hohe Anzahl an wichtigen internationalen Regisseuren, die beim Festival zu Gast waren, um hier ihre Arbeiten zu präsentieren, darunter Terence Davies, Luc Dardenne, Olivier Assayas, John Carpenter, Abel Ferrara, Albert Serra, Julien Temple, Betrand Bonello oder Cristi Puiu.
Die große, gemeinsam mit dem Filmmuseum veranstaltete Retrospektive EIN ZWEITES LEBEN – THEMA UND VARIATION IM FILM kam, hochgerechnet auf die Gesamtlänge des Programms, auf etwa 5.400 BesucherInnen.