MIZU NO NAKA NO HACHIGATSU

Lustlos zieht Kenji seine Bahnen im Schwimmbad der Highschool von Tokyo Bay. Nur verschwommen hört er die bellenden Befehle des Trainers, denn er träumt von Reiko, der Klassenschönheit. Doch die hat ein Auge auf Arai, den Star des Schwimmteams
geworfen und bittet Kenji, diesem zu sagen, daß sie ihn gern habe, Widerwillig kommt Kenji dieser Bitte nach. Groß ist folglich seine Überraschung, als Arai ihm verspricht, die Situation nicht auszunützen, sondern sich im Gegenteil für ihn einzusetzen. Eines
Tages bittet Reiko Kenji tatsächlich um ein Date, doch als er am Treffpunkt ankommt, ist Arai auch da. Jetzt müssen die beiden Freunde ihren Konflikt austragen, und Kenji muß lernen, zu kämpfen. Yoichiro Takahashi beweist, daß spritzige Highschool-Komödien über die erste Liebe nicht nur in Hollywood entstehen können. Zentrales Element des Films ist aber das Wasser. Die ungewöhnliche und herausragende Kameraarbeit von Fumio Kodaka feiert es ähnlich wie Luc Besson in seinem Le Grand Bleu. (Bodo Fründt)
Fishes in August ist ein sensibles psychologisches Porträt von Jugendlichen auf dem Weg zum Erwachsenwerden. Es ist die Zeit, in der sie besonders verletzlich sind, weil sie ständig mit neuen und unbekannten Gefühlen konfrontiert sind und sich erstmals in
ihrem Leben die Frage nach Liebe und Freundschaft, Loyalität und Verrat stellen müssen. Yoichiro Takahashis Film ist aber noch viel mehr. Er unterscheidet sich von anderen Filmen über die heranwachsende Jugend vor allem dadurch, daß er sich nicht
ausschließlich auf inhaltliche Belange beschränkt, sondern auch im formalen Bereich Außergewöhnliches leistet: Die ausgesucht schönen Bilder, die betörenden Stimmungen und die exquisite Lichtgebung machen Fishes in August auch zu einem einzigartigen
visuellen Vergnügen. (Robert F. Cochran)