V'01 FESTIVALINFO
In 12 Tagen sahen 68.100 BesucherInnen 210 Filme...

HAUPTPROGRAMM
Von 220 Vorstellungen waren 64 absolut ausverkauft, manche davon schon in den ersten Tagen des Vorverkaufs, was für das Festival erfreulich, für die ZuschauerInnen aber mitunter frustrierend gewesen sein mag – für die meisten, nämlich 70% der Filme - gab es aber bis zum Schluss Tickets.
Viele der Publikumsfavoriten waren weniger erwartbar und dafür umso erfreulicher, wie etwa die große Neugier auf aktuellen Filmen des „world cinema“ von Sri Lanka bis Uruguay wie auf historische Raritäten aus den (Film-)Archiven. Außergewöhnlich groß war auch das Interesse an Dokumentarfilmen, auch den unkonventionellsten wie Jonas Mekas‘ vierstündiges Home-Movie oder Frederick Wisemans Studie zur Domestic Violence, erfreulich auch das an experimentellen Kurzfilmen wie mehrstündigen Kino-Epen.
TRIBUTES UND SPECIAL PROGRAMS
Neben dem umfangreichen Hauptprogramm neuer Filme fanden die beiden Tributes, die der Schauspielerin Fay Wray und dem Dokumentarfilmer Peter Nestler gewidmet waren, ungewöhnliche Beachtung.
Die verschiedenen Special Programs des Festivals hatten ebenfalls eine große Resonanz: die erste internationale Präsentation der Filme des jungen Regisseurs Alain Guiraudie, die Lesung aus dem neuen Buch Film und Verhängnis von Ilse Aichinger, die Vorstellung des innovativen französischen Medienzentrum Le Fresnoy.
RETROSPEKTIVE - Aus dem Herzen der Welt
Mit dieser Filmschau machte die Viennale den Versuch einer aktuellen filmischen Bestandsaufnahme, einer kinematografischen Landvermessung der zentralasiatischen Republiken Kasachstan, Tadschikistan, Kirgisistan, Usbekistan und Turkmenistan.