SOUVENIRS D'ENFRANCE

Die klassische "Chronique familiale", Familiensagas à la "Les Thibault" oder "The Forsythe Saga", war in Europa in den Zwischenkriegsjahren, in denen der Film beginnt, besonders beliebt. Die "Erinnerungen" sind gebündelt in der Geschichte der Pédret-Familie und ihres wechselvollen Geschicks von den dreißiger bis zu den siebziger Jahren, mit einer Rückblende auf die Zeit des Ersten Weltkriegs. Der alte Pédret ist ein spanischer Einwanderer, der sich im Südwesten Frankreichs niedergelassen, die Tochter des Bäckers geheiratet und mit ihr drei Söhne großgezogen hat: Victor, der die Lehrerin Lucie heiratet, Prosper, der die lebhafte Regina und Hector, der - nicht ohne Widerstand von Seiten seiner Mutter - die Wäscherin Berthe heiratet. Im Zweiten Weltkrieg schließt sich Berthe der Résistance an, ebenso wie Pierre, der Mann ihrer besten Freundin, und Angestellter in der Pédret-Fabrik. Nach dem Krieg übernimmt Berthe, die ihre guten Beziehungen zu den Behörden ausnützt, die Leitung der Fabrik. Regina verlässt Prosper, um mit einem amerikanischen Offizier, den sie während der Befreiung kennengelernt hat, in die Vereinigten Staaten zu gehen. Zu Beginn der siebziger Jahre kehrt sie nach Frankreich zurück, um sich von Prosper scheiden zu lassen. Sie bietet an, Geld in den Familienbetrieb zu stecken, der - aufgrund der wirtschaftlichen Krise - nicht länger profitabel ist. Nach einigem Zögern wird ihr Vorschlag akzeptiert.