DE MATCH

Vor ein paar Jahren war in einem kleinen, holländischen Dorf eine alte, alleinstehende Frau missbraucht und ermordet worden. Man vermutete den Täter unter den Nachbarn und Dorfbewohnern und aus dem Fall wurde in kurzer Zeit ein größeres Medienereignis. Daraufhin entschlossen sich die Ermittler zum ersten Mal in der Geschichte Hollands, einen umfassenden DNA-Test unter der Bevölkerung vorzunehmen. Mit einem Schlag war die männliche Dorfgemeinde eine Ansammlung möglicher Schuldiger, ein seltsamer und befremdlicher Zustand, den der Filmemacher Kees Hin in seinem Film De Match auf akribische Weise rekonstruiert. In Interviews und Aufnahmen aus dem Dorf dokumentiert er eine gespenstische Verunsicherung, eine Art psychologischer Ausnahmezustand wie in einem spannend erdichtetem film noir.