TRAVAIL

Kentaro Otani gilt vielen als der «Eric Rohmer» unter den jüngeren japanischen Regisseuren vor allem wohl wegen der französischen Titel seiner Filme. Wie dem auch sei, Travail ist ein meisterhaft geschriebenes und gespieltes Drama um zwei Schwestern und ihre jeweiligen Partner: Asami (Japans Top-Star Asaka Seto) spielt ebenso wie ihre jüngere Schwester Rina professionell shogi (eine Art japanisches Schach). Doch ihr Stern ist am Sinken, und ihre Ehe mit dem Büroangestellten Kazuya (Underground-Regisseur Shinya Tsukamoto), der, wie Asami meint, kein Verständnis für ihre Arbeit hat, droht zu scheitern. Es kommt zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen Asami und Kazuya, aber auch zwischen den beiden Schwestern, zumal Rina dazu neigt, Kazuyas Partei zu ergreifen und diesen ihrem Freund Hiroki als gutes Beispiel hinzustellen. An einem gewissen Punkt scheint alles auf dem Kopf zu stehen: Rina und Kazuya nähern sich einander an, ebenso Asami und Hiroki. Als Kazuya von seiner Firma ins Ausland geschickt wird und Asami in der Meisterschaft in einem entscheidenden Spiel, das sie nicht verlieren darf, gegen ihre Schwester antreten muss, eskaliert das Geschehen.

The film portrays two sisters, both professional shogi players in the same class, who struggle to work out their problems in their strained relationships with their partners: they want to have a professional life and at the same time, a meaningful and romantic personal life. Asami, after a three-year period of observation, finally got married to Kazuya, a stressed salary man in a commercial company. Rina has a new boyfriend, an amateur musician whose talent is not yet recognized nor paid for. Rina wants to show him how good towards his wife is Kazuya. A crucial shogi tournament starts. Rinas game is on the rise, Asamis not so: she won few games ever since she got married.