WU JIAN DAO
INFERNAL AFFAIRS
Die zwei größten Stars des Hongkong-Kinos als Gangster und Polizist, der eine Maulwurf bei den Triaden, der andere bei der Polizei, sind aufeinander angesetzt in einem tödlichen Katz- und Maus-Spiel. Die Hölle, auf die der Filmtitel anspielt, ist eiskalt: Sie besteht aus Glas- und Stahlfassaden, deren glänzende Oberflächen immer nur das eigene Spiegelbild zurückwerfen: «Wer in der Hölle schmort, stirbt nie. Und Langlebigkeit ist die schlimmste aller Strafen.», steht am Ende des Films. Infernal Affairs , einer der erfolgreichsten Hongkong-Filme aller Zeiten, verlässt sich ganz auf das bekannte Spiel wechselnder Identitäten, austauschbarer Bezugssysteme und verschiebbarer (moralischer) Grenzen. Doch Lau und Mak, stilsichere Main- streamhandwerker, generieren aus dieser Genresituation einen dichten Thriller in der Tradition der Neo-Noirs der frühen 1990er Jahre. Keine langen Mäntel und wehenden Schals in Zeitlupe also, dafür eine längst in reiner Funktionalität erstarrte Stadt: In anonymen Warenhäusern und Bürogebäuden entscheiden sich Schicksale und vollziehen sich Tauschgeschäfte, während die Allgegenwart der (gegenseitigen) Überwachung und Kontrolle regiert. Die Orte verlieren sich, doch das Ziel der Protagonisten bleibt konkret. (Michael Pekler)
- Tony Leung - Yan
- Andy Lau - Ming
- Anthony Wong - Wong
- Eric Tsang - Sam
- Chapman To - Keung
- Lam Ka Tung - B
- Sammi Cheng - Mary
- Kelly Chen - Dr. Lee
- Elva Hsiao - May
- Edison Chen - der junge Ming
- Shawn Yue - der junge Yan
- Alan Mak
- Felix Chong
- Andrew Lau
- Lia Yui-fai
- Kinson Tsang
- Danny Pang
- Pang Ching-hei
- Chan Kwong-wing
- Choo Sung-pong
- Wong Ching-ching
- Christopher Doyle
- Lee Pik Kwan
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