The EXILES

Im Juli 1957 nahm Mackenzie mit einigen jungen Indianern Kontakt auf, die in Los Angeles lebten, und besuchte zu diesem Zweck die Bars rund um die Third Street und die Main Street. Nach einigen Monaten ließ er dann durchblicken, dass er einen Film machen wollte, der ein realistisches Abbild vom Leben der amerikanischen Ureinwohner in dieser Community zeichnen sollte. Als sie die verlogene und stereotype Darstellung der Indianer in den Filmen jener Zeit kritisierten, forderte Mackenzie sie auf, ihm beim Verfassen des Drehbuchs zu helfen und Partner bei dieser Produktion zu sein. Drei Bewohner von Bunker Hill (Yvonne Williams, Homer Nish und Tommy Reynolds) wurden zu den Hauptfiguren des Films. Mit ihnen und den übrigen Darstellern wurde das Drehbuch aus- und umgearbeitet; auf ihren Lebenserfahrungen beruht der Film. Die Gespräche mit ihnen wurden aufgezeichnet und Teile daraus später für den Soundtrack verwendet, um die Gedanken und Gefühle der Figuren zu verdeutlichen. Sobald der Film in den Verleih kam, sollten die Darsteller und alle Mitglieder des Teams als Beteiligte an der Produktion Honorare erhalten. Aus der Privatkorrespondenz Mackenzies geht hervor, dass er sich geradezu obsessiv um die Einhaltung seiner Versprechen kümmerte, einmal sogar einen Detektiv engagierte, um einige der Investoren und Mitarbeiter aufzuspüren und ihnen ihren Anteil an den Tantiemen auszahlen zu können. Thom Andersen Los Angeles 2008 Dieser Film wird gemeinsam gezeigt mit Bunker Hill . 1956, Kent Mackenzie