L' EAU FROIDE

1972: Gilles und Christine besuchen dieselbe Klasse eines Gymnasiums in einem Vorort von Paris. Beider Eltern haben sich scheiden lassen, beide sind auf sich alleine gestellt. Gilles lebt bei seinem autoritären Vater, Christines Mutter lebt mit einem algerischen Fußballspieler. Der Mutter wird das Sorgerecht für Christine entzogen, weil sie nicht genug Geld verdient. Ihr Vater möchte Christine in eine Anstalt stecken, wenn nötig, auch gegen ihren Willen. Christines einzige Zuflucht ist ihre Liebe zu Gilles. Schon bald werden die beiden eine schwerwiegende Entscheidung zu treffen haben.

Jugend ist ein großartiges Thema, weil man an ihr eine ganze Reihe von Dingen über die Gesellschaft aufzeigen kann. Als Erwachsener findet man leichter seinen Platz, aber als Teenager hat man noch größere Zweifel an der Gesellschaft, versucht erst, seinen Platz zu finden und stößt sich die Ellbogen an allen möglichen gesellschaftlichen Sphären. Genau darüber habe ich L'eau froide gedreht. (Olivier Assayas)