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Viennale Trivia: Was Sie vielleicht noch nicht über Jerry Lewis wussten

04 Okt 2013

Viennale Trivia: Was Sie vielleicht noch nicht über Jerry Lewis wussten

Die diesjährige Retrospektive widmet sich Jerry Lewis
Von 18. Oktober bis 24. November im Filmmuseum

Jerry Lewis war seit jeher ein Filmkünstler, der polarisierte: Die einen sahen in ihm einen großen Komödianten, der die Traditionslinie von Chaplin, Laurel & Hardy und Buster Keaton würdig fortsetzte, die anderen betrachteten ihn als schrillen Zappelphilipp, der mit infantilem Humor die niedrigsten Instinkte anspricht. Die große Retrospektive von Viennale und Filmmuseum zeigt mehr als 30 Arbeiten von Jerry Lewis.

Wir haben uns auf die Suche nach weniger bekannten Details zu Jerry Lewis gemacht:

#1
Jerry Lewis war nicht nur höchst erfolgreich im Filmgeschäft, 1977 wurde er zudem, nachdem er Millionen von Dollar für den Kampf gegen Muskeldystrophie gesammelt hatte, für den Friedensnobelpreis nominiert. Ausgezeichnet wurde aber schließlich Amnesty International.

#2
Jerry Lewis war nicht nur Schauspieler und Regisseur sondern hat auch an der University of California Film unterrichtet. Zwei seiner Studenten hießen George Lucas und Steven Spielberg.

#3
Professor John Frink aus der Serie THE SIMPSONS basiert auf Jerry Lewis' Rolle des Professor Kelp aus THE NUTTY PROFESSOR (1963). In der Episode «Treehouse of Horror XIV» (2003) lieh Lewis seine Stimme John Frink senior.

#4
Laut eigenen Aussagen war Lewis' bester Freund, neben Dean Martin, der Entertainer Sammy Davis Jr. Als Davis sich mit rassistischen Angriffen konfrontiert sah, weil er in einer Beziehung mit einer Weißen war, wandte er sich stets an Lewis.

#5
Lewis übernahm die Hauptrolle in dem Film THE DAY THE CLOWN CRIED, zu dem er auch das Drehbuch verfasste und als Produzent fungierte. Wegen rechtlicher Streitigkeiten wurde der Film, der die Geschichte eines Clowns in Auschwitz während dem 2. Weltkrieg erzählt, nie veröffentlicht. Lewis äußerte sich zu dem Werk erst kürzlich so: «I was ashamed of the work, and I was grateful that I had the power to contain it all, and never let anyone see it. It was bad, bad, bad.»

#6
1969 plante er eine Kinokette names «Jerry Lewis Cinemas», die ausschließlich familientaugliche Filme zeigen sollte. Das Projekt scheiterte bereits in der Planungsphase wegen dem Rückgang der Popularität des klassischen Familienkinos und daraus resultierenden Streitereien im Management. Das Projekt «Jerry Lewis Cinemas» zog unzählige Klagen und Gerichtstermine nach sich.

RETROSPEKTIVE JERRY LEWIS
18. Oktober bis 24. November im Filmmuseum
Tickets sind sowohl über das Filmmusuem als auch über die Viennale erhältlich