Kinematografie: Der weibliche Blick

Das Recht auf Liebe

Jakob Fleck, Louise Kolm-Fleck
D 1929
71 min
V'19

Der Großindustrielle Erwin Voß liebt die aus bescheidenen Verhältnissen stammende Evelyn Gebhart. Sie teilt seine Gefühle und willigt in eine Heirat ein, obwohl er durch eine Kriegsverletzung unfähig ist, »ihr mehr als ein Kamerad zu sein«. Schon bald erkennt Evelyn, dass Zuneigung und Reichtum das Fehlen der sexuellen Erfüllung nicht ausgleichen können ... Im Prolog des Films lässt Louise Fleck den Pionier der Sexualwissenschaft, Magnus Hirschfeld, zu Wort kommen. Die filmische Umsetzung greift hier erstmals auf die optische Kopiermaschine zurück, um beispielsweise die einzelnen Stationen der Hochzeitsreise mit Kürzestschnitten zu verdichten, und belegt eindrucksvoll auch die technische Raffinesse der Filmemacherin. (Nikolaus Wostry)

Vorfilm: EIN TAG AUS DEM FAMILIENLEBEN DES HERRN ERZHERZOG LEOPOLD SALVATOR

Mit Live-Musik von Gischt

 

The industrial magnate Erwin Voss loves Evelyn Gebhart, who comes from a modest background. She shares his feelings and agrees to marry him, although a war injury makes him incapable of “being more than a companion to her.” Soon Evelyn realizes that affection and wealth cannot compensate for the lack of sexual fulfillment. In the film’s prolog, Louise Fleck lets the pioneer of sexual science, Magnus Hirschfeld, have his say. For the cinematic realization, she used an optical printer for the first time – for example, to condense the individual stages of the honeymoon with the shortest cuts – which also impressively demonstrates the filmmaker’s technical sophistication. (Nikolaus Wostry)

Supporting film: EIN TAG AUS DEM FAMILIENLEBEN DES HERRN ERZHERZOG LEOPOLD SALVATOR

With live music by Gischt

Credits
  • Evelyn Holt
  • Igo Sym
  • Hermine Sterler
  • Georg Alexander
  • Henry Stuart
  • Georgia Lind
  • Hans Rosen
  • Nicolas Farkas
DCP
SW
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