Dokumentarfilme

FOUR CORNERS

James Benning
USA 1997
80 min
V'98

James Benning verfolgt in seinem ungewöhnlichen Werk eine umfassende Weltsicht, will die Geschichte seines Landes im Ganzen angehen, im Geographischen wie im Historischen. Dazu hat er sich das Vier-Länder-Eck zwischen New Mexico, Arizona, Colorado und Utah ausgesucht, das schon Jon Jost zu Uncommon Senses inspirierte. In Four Corners legt Benning die Betonung mehr auf die historische Breite als auf die geographische Vollständigkeit. Bild und Text ergänzen sich auf beeindruckende Weise, weil es zwischen seinen Methoden, Bilder zu konstruieren und Geschichte zu erzählen, überraschende formale Zusammenhänge gibt, in denen sich verschiedene Schichten überlagern.

In Four Corners werden alle möglichen interessanten Geschichten erzählt - in den Rolltiteln, den Erzählungen aus dem Off, den wunderschönen Landschaften und kostbaren Einblicken in das von Benning scharfsinnig beobachtete Alltagsleben, ja sogar in der Musik. Von allen Geschichten ist die interessanteste aber diejenige, in der jeder einzelne Zuschauer beim Nacherzählen die anderen miteinander verbindet, gegenüberstellt und synthetisiert. (Jonathan Rosenbaum)

Man erfährt in Four Corners viel über die Einwohner und ihr Land, aber nicht auf einem Förderband, auf dem Bilder, Schauspieler und Spezialeffekte vor dem Zuschauer dahinfließen, sondern anhand einer ganz eigenen Struktur, die mathematisch anmutet; jeder der Texte, die unter anderem von Benning selbst und von Hartmut Bitomsky eingelesen wurden, besteht aus der gleichen Anzahl von Worten. (Dana Ranga)

Credits
  • James Benning
  • James Benning
  • James Benning
  • James Benning
  • Little Wolf Band
  • Last Poets
  • Hartmut Bitomsky/James Benning/Yae Sup Song
Cal Arts Film

Cal Arts Film

16 mm
col
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