Le Domaine perdu

1932 landet der draufgängerische Pilot Antoine in einer abgelegenen Gegend von Chile - eine Sensation! Der kleine Max ist begeistert von ihm und wird später selbst Pilot. Zwei Mal noch kreuzen sich ihre Wege: 1940 als Flieger im Krieg gegen Nazideutschland, 1973 als Pinochet-Gegner im Gefängnis. Doch jede Begegnung mit dem gealterten und immer weniger fassbaren Antoine entfremdet Max mehr von dem einstigen Helden seiner Jugend. In einer vom magischen Realismus seines Heimatkontinents geprägten Bildlichkeit weitet Ruiz die Perspektive über die persönlichen, zugleich exemplarischen Lebenswege der beiden Figuren zu einem Porträt des Jahrhunderts. (Barbara Kronsfoth)

In 1932, the daredevil pilot Antoine lands in a remote area of Chile - a sensation! Little Max is thrilled by him and later becomes a pilot himself. Their paths cross two more times: in 1940, as aviators in the war against Nazi Germany, and in 1973, as opponents of Pinochet in prison. But each encounter with the aged and increasingly elusive Antoine alienates Max more and more from the former hero of his youth. In imagery influenced by the magical realism of his home continent, Ruiz broadens the perspective on the personal, at the same time exemplary life paths of the two figures to create a portrait of the century. (Barbara Kronsfoth)

Alle Retrospektiven-Filme, die nach der Viennale – ab dem 1.11. – im Filmmuseum gezeigt werden, können selbstverständlich auch wie gewohnt auf www.filmmuseum.at oder unter Tel. 01/533 70 54 reserviert und an der Kassa des Österreichischen Filmmuseum gekauft werden. Es gelten die Preise des Filmmuseums.

Raúl Ruiz: TRES TRISTES TIGRES (1968), EL REALISMO SOCIALISTA (1973), DIALOGUES OF EXILES (1975), BÉRÉNICE (1983), POINT DE FUITE (1984), MÉMOIRE DES APPARENCES (1986), L’OEIL QUI MENT (1992), FADO MAJEUR ET MINEUR (1994), TROIS VIES ET UNE SEULE MORT (1996), GÉNÉALOGIES D’UN CRIME (1997), COMÉDIE DE L’INNOCENCE (2000), KLIMT (2006), MISTÉRIOS DE LISBOA (2010)