YANG +/- YIN
GENDER IN CHINESE CINEMA
Stanley Kwans Film ist Teil der 100 Years of Cinema-Serie des British Film Institute. Kwan wählt einen ungewöhnlichen, faszinierenden psychoanalytischen Ansatz, um die Geschichte des chinesischen Kinos der Volksrepublik, Taiwans und Hong Kongs zu beleuchten. Dieser Ansatz ist ein natürliches Resultat seiner eigenen Geschichte (der frühe Tod seines Vaters, seine eigene Homosexualität, die "feminine" Natur seiner Filme) und ist eine Sichtweise, die sich als erstes auf die Filme aus dem Shanghai der 30er Jahre anwenden lässt. In den späten sechziger und siebziger Jahren markieren die Action-Filme Chang Chehs die betont "maskuline" Spielart des chinesischen Kinos; Bruce Lees körperbetonte Filme beeinflussen den jungen Stanley Kwan und seine Imaginationskraft, aber was bedeuteten sie für ihn zu dieser Zeit? Die Beziehung zum paternalen Element ist ein wesentlicher Bestandteil der chinesischen Kultur. Das Schlusskapitel schließlich ist den Themen Transvestismus und Transsexualität gewidmet, die im chinesischen Theater und in der Oper eine bedeutende Rolle spielen.
- Chang Cheh
- Chen Kaige
- John Woo
- Edward Lam
- Christopher Doyle
- Maurice Lee
- Yo Yo Yu
- Tony Rayns
British Film Institute Television