Spielfilme

A SOLDIER'S DAUGHTER NEVER CRIES

James Ivory
USA 1998
126 min
V'98

A Saldier’s Daughter Never Cries basiert auf dem gleichnamigen autobiographischen Roman von Kaylie Jones, der Tochter des Schriftstellers James Jones (Verdammt in alle Ewigkeit). In drei Kapiteln skizziert James Ivory den Alltag einer amerikanischen Familie in Paris während der 60er und 70er Jahre und die Rückkehr in die USA. Das Eindringen eines kleinen Adoptivsohns. Die Schulsorgen der Kinder. Eine missglückte Schwangerschaft. Die Freundschaft der Tochter zu einem opernvernarrten Kindertenor. Die erste Menstruation. Die erste Liebe: Szenen wie in tausend anderen Filmen zuvor, aber Ivorys nüchterner und genauer Blick gewinnt ihnen noch einmal neue Nuancen ab. Ivory liebt seine Figuren, und seine Schauspieler ebenfalls, vor allem Kris Kristofferson, ein alter Haudegen aus dem tiefsten Westen, der in seiner feinziselierten französischen Umgebung nur den Mund aufzumachen braucht, um mit seiner Herzlichkeit jeden zu verblüffen. Wenn es so etwas wie Qualitätskino gibt, ein Kino, das stolz mit seinen handwerklichen Qualitäten umgeht, einen gewissen Anspruch verfolgt, aber jede Radikalität scheut, dann ist James Ivory sein sympathischster Vertreter. (Gregor Dotzauer)

Diese Familiengeschichte ist ein kostbar dünner Faden durch Episoden, die sich nicht romanhaft in ein Ganzes fügen wollen. Das Mosaik, das so entsteht, ist vielleicht nicht so kulinarisch wie das in Howards End, aber filmisch ist es interessanter. (Claus Philipp)

Credits
  • Barbara Hershey - Lee
  • Kris Kristofferson
  • Leelee Sobieski
  • James Ivory
  • Ruth Prawer Jhabvala nach dem Buch von Kaylie Jones
  • Jean-Marc Fabre
  • Ludovic Henault
  • Noëlle Boisson
  • Richard Robbins
  • Jacques Bufnoir
  • Pat Garner
  • Carol Ramsey
Merchant Ivory Productions

Capitol Films

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35 mm
col
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