Dokumentarfilme

MISSING ALLEN

Christian Bauer
Deutschland 2001
92 min
V'01

Im November 1995 verschwindet der amerikanische Kameramann Allen Ross nach ausgedehnten Dreharbeiten am Mississippi, ohne eine Spur zu hinterlassen. Niemand von seinen Freunden wusste, dass Allen aus Chicago weggezogen war, um Mitglied in einer kleinen Sekte zu werden und Liebhaber und Ehemann der Hohepriesterin. Christian Bauer, der mit Allen Ross befreundet war, macht sich auf die Suche nach ihm. Der Film wird eine Detektivgeschichte mit ungewissem Ausgang erzählen. Er zeigt eine dunkle Seite Amerikas, führt in die Welt der Heilsucher, UFOs und Sekten mit gefährlichen Verbindungen in die rechte Szene. Als Allen Ross dann verschwunden war, verschollen im amerikanischen Westen, da wurde denen, die ihn vermissten, sehr schnell klar, dass wieder einmal die Kunst dem Leben vorausgegangen war. Unter den Dingen, die der Kameramann zurückgelassen hatte, fand sich nämlich, außer seiner Kamera und ein paar Schachteln mit großkalibriger Munition, auch ein dickes Buch mit dem Titel Die Kunst des Verschwindens. Und seine Freunde begannen sich zu erinnern, dass Ross, solange er noch dagewesen war, das Verschwinden als große Herausforderung begriffen hatte. Wie schafft es einer, all die elektronischen Spuren, welche seine Kreditkarten, seine Kontobewegungen, seine Telefongespräche hinterlassen haben, so konsequent zu verwischen, dass keiner ihn mehr finden kann? Das war die Frage, welche sich Ross immer wieder stellte. Offenbar hatte er eine Antwort gefunden. Der Münchner Regisseur Christian Bauer hat sieben Dokumentarfilme mit Allen Ross gedreht; der achte handelt von Allen Ross - und je länger dieser Film dauert, desto deutlicher sind die Indizien dafür, dass das Wiedersehen mit Allen Ross keine Freude wird. (Claudius Seidl)

Credits
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