Dokumentarfilme

LOU REED'S BERLIN

Julian Schnabel
USA, GBR 2006
85 min
V'10

Als Lou Reed 1973 auf seinen Glam-Hit «Walk on the Wild Side» das raue, düstere, von Bob Ezrin produzierte Konzeptalbum «Berlin» folgen ließ – eine tragische Rockoper in zehn Songs, die illusionslos von einem von Depression und Drogensucht geschlagenen Paar in West berlin erzählt –, reagierten Fach presse wie Publikum enttäuscht und ablehnend. Der «Rolling Stone» nannte «Berlin» ein «Desaster» und in den kommenden Jahren spielte Reed «Berlin»-Songs live nur außerordentlich selten. Erst über drei Jahrzehnte später, während derer «Berlin» eine Neubewertung erfuhr und sich zu einem sogenannten «Kult-Album» entwickelte, erfüllte sich endlich Reeds Traum, es zur Gänze live aufzuführen, mit 35-köpfigem Orchester und 12 Choristen. Der Maler, Bildhauer und Filmemacher Julian Schnabel konzipierte die Bühnenshow und filmte das Konzert im Lauf von fünf Dezember-Abenden im St. Ann’s Warehouse in Brooklyn, New York. Von Schnabels Tochter Lola stammen die Videoprojektionen (mit Emmanuelle Seigner), welche die erzählerischen Elemente von Songs wie «Caroline Says», «Candy Says», «Sad Song», «Sweet Jane» und «How Do You Think It Feels?» vertiefen und erweitern. «A grimly majestic concert film», schrieb Stephen Holden seinerzeit in der «New York Times».

Credits
  • Lou Reed
  • Emmanuelle Seigner
  • Ellen Kuras
  • John Harris
  • Benjamin Flaherty
  • Lou Reed
Waterboy Productions

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