Spielfilme

FAMILY LIFE

Ken Loach
GBR 1972
108 min
V'96

Sechs Monate aus dem Leben und seelischen Sterben der neunzehnjährigen Janice, die den Mut zur Selbständigkeit nicht aufbringt. Unter dem Druck der unverständigen Liebe ihrer Eltern und einer "traditionellen" ärztlichen Behandlung versinkt sie in Schizophrenie.

Es ist nicht schwierig zu erkennen, was Loach an dieser Geschichte interessierte. Family Life illustriert die kontroversiellen Theorien des Psychiaters Ronald D. Laing: Die Umwelt, und weniger die individuelle Unzulänglichkeit, ist die Ursache der psychischen Erkrankung. Als Vorlage diente Loach ein Fernsehspiel von David Mercer, In Two Minds, eine Fallgeschichte über die Geisteskrankheit eines Mädchens. Für Family Life erweiterte Mercer, der auch das Drehbuch zu Loachs Film schrieb, sein Stück um einige Charaktere und Szenen, die Strukturierung durch Interviews wurde beibehalten. Ein entscheidender Unterschied ist, dass aus der Off-Stimme im Original nun ein dreidimensionaler Charakter wurde: ein sympathischer Psychiater. (David Wilson)

Credits
  • Sandy Ratcliff
  • Bill Dean
  • Grace Cave
  • David Mercer
  • Charles Stewart
  • Frederick Sharp
  • Gerry Humphries
  • Roy Watts
  • Marc Wilkinson
  • William McGrow
Kestrel Films (nicht mehr existent)

UGC D.A. International

35 mm
col
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