Spielfilme

FOR EVER MOZART

Jean-Luc Godard
FRA, CH 1996
85 min
V'97

Vier Filme, die nicht notwendigerweise ein Ganzes ergeben, so wie vier Wände nicht unbedingt ein Haus ausmachen: "Theater", "Man spielt nicht mit der Liebe in Sarajevo", "Ein Film über Un-Ruhe", "For Ever Mozart". Der Faden, der diese Filme verbindet, ist der Regisseur, ein Mensch, der Anstrengungen unternimmt, der manipuliert und ausgebeutet wird. Der Krieg - das Theater des Kriegführens - folgt dem Theater. Und das Kino folgt dem Krieg. In beiden werden die Akteure bezahlt, und sie werden sich loskaufen müssen. Die Musik wird bleiben, aber man muss immer noch wissen, wie man die Seiten der Partitur umblättert, wie man der Zeit ein Schnippchen schlägt. (Jean-Luc Godard)

Godards Meditation über den Krieg in Bosnien etabliert zunächst drei Charaktere, die eine aussichtslose Reise in das Kriegsgebiet unternehmen. Camille ist eine Intellektuelle, Professorin für Philosophie und Enkeltochter von Albert Camus; ihr Ehemann Jerome ist offensichtlich ein erfolgreicher Geschäftsmann (er liest Finanzzeitungen und macht sich Sorgen um den Kurs des Franc); ihr Dienstmädchen Džamila ist vermutlich - Godard macht nichts deutlich - eine bosnische Muslime. Im zweiten Teil reflektiert Godard wieder über den Prozess des Filmemachens. Ein Regisseur und ein Autor, beide bezeichnenderweise schlaffe alte Männer und keine jungen Cinéasten, arbeiten an einem Film mit dem Titel "The Fatal Bolero". (David Stratton)

Credits
  • Madeleine Assas
  • Frédéric Pierrot Euryale Winter
  • Ghalhia Lacroix
  • Jean-Luc Godard
  • Katell Dijan
  • Christopher Pollock
  • Jean-Pierre Fedrizzi
  • Bernard Leroux
  • François Mussy
  • Olivier Burgaud
  • Jean-Luc Godard
  • Ludwig van Beethoven
  • David Darling
  • Wolfgang Amadeus Mozart
  • Ketil Bjornstad
  • Jon Christensen
  • Ben Harper
  • György Kurtag
  • Ivan Niclass
  • Marina Zuliani
  • Nadine Butin
Gaumont S. A.

Gaumont S. A.

35 mm
col
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