FESTIVALINFO
12 Tage, 313 Screenings, 119 Filmgäste aus aller Welt, außergewöhnlich hohes Interesse am umfangreichen Dokumentarfilmprogramm, sowie an den Kurzfilmen, großer Zuspruch zum Peter Whitehead Tribute und der Retrospektive Demy/Varda, und ein wiederholt gefülltes Urania-Dachgeschoß in der Viennale Zentrale bei jeder Menge Diskussionen und Partynächten - das war die Viennale 2006!

HAUPTPROGRAMM
Eine erfreuliche Bilanz ergibt sich auch 2006 nach 12 ereignisreichen Festivaltagen: Mit 88.900 ZuseherInnen haben mehr Menschen als je zuvor das Filmfestival besucht. Zum Vergleich: die Gesamtbesucherzahl im Jahr 2005 betrug 86.200. Von den insgesamt 313 Kinovorführungen waren 114 ausverkauft.
Besonders auffallend und zweifellos ein Spezifikum des Wiener Filmfestivals ist das außergewöhnlich hohe Interesse, das dem umfangreichen Dokumentarfilmprogramm von Seiten des Publikums zuteil wird. 2006 zog erstmals das Dokumentarfilmprogramm mit den Auslastungszahlen des Spielfilmprogramms beim Festival gleich.
In der Reihe der österreichischen Dokumentarfilme, die bei der V'06 besonders zahlreich vertreten waren, waren praktisch sämtliche Vorstellungen sowie Wiederholungsvorstellungen vollständig ausverkauft. Dies zeigt das große und lebendige Interesse auch für das heimische Kino im Rahmen des Festivals.

TRIBUTES & SPECIAL PROGRAMS
Unter den Tributes und Special Programs der Viennale 2006 war die Peter Whitehead gewidmete Personale ein besonderer Publikumserfolg, ebenso wie das Geburtstags-Special für Elfriede Jelinek mit von der Schriftstellerin ausgewählten Lieblingsfilmen oder das Tribute "Sisters Act" zu Ehren von Olivia de Havilland and Joan Fontaine.
RETROSPEKTIVE - DEMY / VARDA
Als Fixpunkt im Programm der Viennale gilt die jährliche Retrospektive, die gemeinsam mit dem Österreichischen Filmmuseum präsentiert wird und in diesem Jahr dem französischen Filmemacherpaar Jacques Demy und Agnès Varda gewidmet war. Mit nahezu 4.500 BesucherInnen war es eine der erfolgreichsten Retrospektiven in den letzten Jahren.