Tribute to Peter Nestler

RHEINSTROM

Peter Nestler
BRD 1965
13 min
V'01

Frei geboren ist der Strom, und wild wachsen die Reben, heißt es. Aber nur wenn das Wasser und die Berge gebändigt sind, damit die Sonne auf dem steilen Fels die gebundene Rebe erreicht, werden die Erntekiepen schwer, schwer von Trauben. Der Verdienst des kleinen Winzers ist gering. Sein Blick entspannt sich nicht, wenn er den Trauben nachguckt, die in dem Trichter verschwinden, um das zu werden, was Arbeit und Trübsinn vergessen macht. Die Arbeiter am Strom suchen ihr Vergnügen in Rauch und Qualm. Die Theke ist die Barriere, in deren Mitte der Lotse regiert wie auf dem Schiff, mit skeptischem Auge und überlegenem Zug an der Zigarette. Die Wirtin kennt ihre Kunden, jedoch wer was verkaufen will, muss fit sein, und das verrutschte Trägerband gefällt dem Schiffer und dem Lotsen nicht. Sie kennt ihrer Kunden Witz, ihren Durst, die Wucht, mit der sie sich im Alkohol vom Zwang des Reeders befreien, der seine Ladung schnell gelöscht haben will. Jede Minute kostet Liegegeld und das Wasser fließt Tag und Nacht. Der Lotse weiß auch, wie man zollfrei etwas mitbringt aus den Ländern, die der Strom verbindet. (Aus dem Filmtext)

Credits
  • Peter Nestler
  • Robert Wolfgang Schnell
  • Peter Nestler
  • Peter Nestler
  • Dieter Süverkrüp
Peter Nestler

Peter Nestler

Kintopp HB, Solbergsvägen 14, Pl. 5,19457 Upplands Väsby, Schweden, peter.nestler2@comhem.se
35 mm
bw
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