Spielfilme

KYUA

CURE
Kiyoshi Kurosawa
J 1997
115 min
V'98

Als eine junge Prostituierte brutal ermordet aufgefunden wird, trifft Polizeiinspektor Takabe am Tatort ein und findet eine auffällige Parallele zu ähnlichen Morden: Jedes der Opfer wurde mit einem großen X, das quer über den Hals geritzt ist, aufgefunden. Man findet den Mörder der Prostituierten sehr schnell. Er gibt den Mord zu, weiß aber nichts mehr über die Umstände oder darüber, warum er das Mädchen umgebracht hat. Ein weiterer ähnlicher Fall passiert, und Takabe sieht sich mit einer verblüffenden Tatsache konfrontiert: Offenbar gibt es jemanden, der harmlose Menschen mit Hilfe psychischer Beeinflussung dazu bringt, andere Leute zu ermorden. Es ist der ehemalige Psychiatriestudent Mamiya, der zu Takabes bisher gefährlichstem Gegner wird. Takabe hat auch private Sorgen: Seine Frau Fumie driftet langsam aber sicher in eine Geisteskrankheit ab.

Cure ist eine originelle Variante des Serienkiller-Films, obwohl er sich natürlich auf die "schwärzesten" Beispiele des Genres bezieht, Jonathan Demmes Silence of the Lambs und David Finchers Seven. Kiyoshi Kurosawa legt aber das Hauptaugenmerk seines Films nicht nur auf das Serienkiller-Phänomen, sondern auch auf das nahende Ende des Millenniums und die Tatsache, dass die weltumspannenden Ideologien im Verschwinden begriffen sind. (Gertjan Zuilhof)

Mit der Figur des charismatischen Bösen Mamiya ist Kiyoshi Kurosawa ein Geniestreich gelungen: Dieser nach außen hin so sanfte Engel ist eine der unglaublichsten Killer-Gestalten der Geschichte dieses Genres. Wie er die Menschen dazu treibt, ihre dunkelsten Phantasien auszuleben, ist schlicht atemberaubend. (Thomas Ritter)

Credits
  • Koji Yakusho - Katsuhiko Sato
  • Tsuyoshi Ujiki
  • Anna Nakagawa
  • Kiyoshi Kurosawa
  • Tokusho Kikumura
  • Hiromichi Kori
  • Ken Suzuki
  • Gary Ashiya
  • Tomoyuki Maruo
Daiei Co. Ltd.

Tokuma International

35 mm
col
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