Tribute: Harun Farocki

Arbeiter verlassen die Fabrik

Harun Farocki
Deutschland 1995
36 min
V'14

Ausgehend von Louis Lumières Werkstorwerk, mit dem für viele 1895 das Kino symbolisch beginnt, wird ein Kernmotiv des Films durch die Dekaden und Systeme betrachtet. Schon bei Lumière ist die Idylle mit Hunderl, beschwingten Beschäftigten, emsig drängelnden Fahrradlern etc. reine Inszenierung (die Angestellten hatten beispielsweise Sonntagsstaat zu tragen). Bei Pudovkin, Dudow, Wildenhahn, Schleif, und wie die Regisseure der von Farocki zitierten Werke alle heißen, wird der Fabrikein- wie ausgang zu einem zentralen mythologischen Ort: zur Grenzlinie, um welche sich die Politik des 20. Jahrhunderts drehte – deren Wundnaht.

Credits
  • Harun Farocki
  • Max Reimann
  • Harun Farocki
  • Harun Farocki
  • Jörg Becker
Harun Farocki Filmproduktion, WDR, ORF, Lapsus, Drift
Harun Farocki Filmproduktion
DCP
Farbe/SW
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