MON CAS
MEIN FALL
Ein kleiner portugiesischer Einakter wird gezeigt, in dem ein Mann auf die Bühne stürmt, um dem Publikum seinen Fall vorzutragen. Mon cas heißt denn auch der Film nach dem gleichnamigen Stück. Mit der ganzen Aufregung, die der Mann verursacht, wendet De Oliveira den tragischen Fall zu einer wirbelnden Bühnenburleske nach der Manier von Feydeau. Doch dann wird das grellbunte und laute Stück wiederholt - und zwar als schwarzweißer Stummfilm, zu dem Becketts Text Um abermals zu enden gelesen wird. Und ein weiteres Mal wird es wiederholt: farbig diesmal, aber mit verzerrten, unverständlichen Stimmen. Eine neue Figur taucht auf, sie projiziert Bilder an die Rückwand: Aufnahmen vom Leiden der Kreatur, von Kriegen, Folter, Mord und Ölpest. Der Mensch richtet sich und seine Welt zugrunde. (Peter Buchka)
- Bulle Ogier - Marie
- Luís Miguel Cintra - Engineer
- Axel Bogousslavsky
- Manoel de Oliveira nach dem Stück O meu caso von José Régio
- nach Textauszügen aus Samuel Becketts Pour en finir encore et autres foirades und dem Buch Hiob
- Altes Testament
- Mário Barroso
- Joaquim Pinto
- Rodolfo Vedeles
- João Paes
- Zé Branco
- Henri Serre
- Jasmin
Gemini Films