PERCEVAL LE GALLOIS
Vers für Vers hat Rohmer das Epos des Chrétien de Troyes übertragen und schickt Fabrice Luchini mit seinen staunenden Kinderaugen als naiven Perceval durch eine Studiopappkulisse im Stile mittelalterlicher Miniaturen auf den Weg vom Tölpel zum eleganten Ritter. Trotz aller ironischen Künstlichkeit und distanzierter Strenge der Inszenierung präsentiert sich Perceval le Gallois als zauberhaftes Märchen mit einer zutiefst humanen Aussage: Zur vollständigen Existenz des Menschen gehört es, zu fragen und Anteil zu nehmen.