Durs Grünbein

Autor von
SYRAKUS

Geboren 1962 in Dresden, lebt seit 1985 in Berlin; studierte kurzzeitig Theaterwissenschaft, 1987 Abbruch des Studiums. 1988 erschien der erste Gedichtband "Grauzone morgens", 1991 folgte der Band "Schädelbasislektion", der als Literaturereignis von der Kritik gefeiert wurde. In ihm versammelt Grünbein Momentaufnahmen, Träume, Gedichte, Zeitungsfunde, Graffiti, philosophische und politische Reflexionen, die den Moment des Mauerfalls umkreisen. 1994 erschienen die Gedichtbände "Falten und Fallen", für den Grünbein den Peter-Huchel-Preis erhielt, sowie "Den Teuren Toten. 33 Epitaphe".
1995 wurde Grünbein als jüngstes Mitglied in die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung aufgenommen und erhielt im selben Jahr den Georg-Büchner-Preis.
Neben zahlreichen weiteren Ehrungen erhielt er den Friedrich-Hölderlin-Preis, den Berliner Literaturpreis der Stiftung Preußische Seehandlung, den Pier-Paolo-Pasolini-Preis und den Tranströmer-Preis der Stadt Västerås. 2003 wurde ihm als erstem Nicht-Philosophen der Friedrich-Nietzsche-Preis verliehen.
Werke (Auswahl): Grauzone morgens (Suhrkamp, Frankfurt a. M., 1988), Schädelbasislektion (Suhrkamp, Frankfurt a. M., 1991), Vom Schnee (Suhrkamp, Frankfurt a. M., 2003), Aroma – Ein römisches Zeichenbuch (Suhrkamp, Berlin, 2010), Koloß im Nebel (Suhrkamp, Berlin, 2012)