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DIE VIENNALE - DAS FESTIVAL

21 März 2013

DIE VIENNALE - DAS FESTIVAL

Die Viennale ist Österreichs größtes internationales Filmevent und zugleich eines der akzentuiertesten und qualitätsvollsten Filmfestivals im europäischen Zusammenhang. Die Viennale ist der Versuch, sowohl ein Publikumsfestival für eine breite, kinointeressierte Öffentlichkeit zu sein, als auch den Stand der internationalen Filmkultur auf hohem ästhetischen und politischen Niveau zu vermitteln und zur Diskussion zu stellen. Es ist diese Kombination, die die Einmaligkeit der Viennale ausmacht.

In einer Art lebendigem, kulturellem Ausnahmezustand präsentiert die Viennale jährlich Ende Oktober eine filmische Entdeckungsreise durch das Kino der Welt, analysiert den aktuellen «state of the production» ebenso wie neue filmische und mediale Tendenzen und Strategien. Für viele RegisseurInnen stellt die Viennale die einzige Möglichkeit dar, ihre Arbeiten in Österreich zu zeigen, denn nur die wenigsten Filme aus dem Festivalprogramm kommen in den regulären Kinospielbetrieb.

Mit seinem umfangreichen Rahmenprogramm an Diskussionen, Lectures und künstlerischen Interventionen ist das Festival zugleich Ort und Zusammenhang vielschichtiger theoretischer Auseinandersetzung und Reflexion.

PROGRAMM

Neben einem umfangreichen zentralen Überblick über das erzählerische Kino der Gegenwart widmet die Viennale den neuen Formen von dokumentarischen und essayistischen Arbeiten besondere Aufmerksamkeit sowie der Präsentation von Beispielen des internationalen avantgardistischen Filmschaffens.

HAUPTPROGRAMM

Den Kern des Programms bildet eine Auswahl von etwa 150 aktuellen, abendfüllenden Spiel- und Dokumentarfilmen, die einen Überblick über das aktuelle internationale Kino leisten soll. Dazu kommen eine große Anzahl an Kurz- und Avantgardefilmen. Bei den im Programm gezeigten Filmen handelt es sich ausschließlich um Österreichische Erstaufführungen.

SPEZIALPROGRAMME

Ein international vielbeachteter und relevanter Aspekt der Viennale ist der produktive Zusammenhang, den das Festival in seiner Programmierung zwischen der aktuellen Filmauswahl des Hauptprogramms und seinen ausgewählten historischen Schwerpunkten und Spezialprogrammen entwirft. Dieses Spannungsverhältnis von Altem und Neuem, von dem, was Kino ist und was es sein kann, findet seinen Ausdruck in akzentuierten Personalen, Tributes und Special Programs sowie der großen, gemeinsam mit dem Österreichischen Filmmuseum realisierten jährlichen Retrospektive.

GÄSTE

Jährlich lädt die Viennale etwa 120 internationale RegisseurInnen und SchauspielerInnen nach Wien ein, um ihre Filme beim Festival zu präsentieren. Besonderes Augenmerk legt die Viennale darauf, dem Publikum Interaktionsmöglichkeiten mit den Gästen zu bieten: neben teilweise sehr aufschlussreichen Publikumsgesprächen in den Kinos stehen die Gäste den BesucherInnen auch für Diskussionsrunden, Lectures und Round Tables im Festivalzentrum zur Verfügung.

PRESSESTIMMEN ZUR VIENNALE

«Vergangenheit und Zukunft des Kinos liegen in Wien wohl dichter beieinander als bei jedem anderen Festival, das eröffnet dem Kinogänger neue Perspektiven. […] Einen «Ort zum Flanieren» hat Hans Hurch 1989 an dieser Stelle die Viennale genannt. Das ist sie auch im fünfzigsten Jahr ihres Bestehens geblieben.»

Frank Arnold, Filmbulletin

«In its 50th anniversary year, the Viennale continues to inspire widespread affection and admiration among festival goers. I’ve been under the Viennale’s spell for years, drawn by the opportunity to learn things I’d be unlikely to elsewhere.»

Kieron Corless, Sight & Sound

«Bis heute ist es Hans Hurch gelungen, eine Balance zwischen extrem sperrigen und populären Inhalten herzustellen, die das Publikum erfolgreich auf Entdeckungsreise unbekannter und eigenwilliger Arbeiten schicken konnte.»

Gunnar Landsgesell, Blickpunkt: Film

«Die Viennale ist mittlerweile zu einem nach allen Seiten ausufernden Kulturereignis gewachsen, das heimisches Publikum und Filmliebhaber aus aller Welt in Scharen anlockt. […] Gerade hier lassen sich – wie beim Stöbern in einer gut sortierten Buchhandlung – immer wieder unverhoffte Entdeckungen machen.»

Silvia Hallensleben, Der Tagesspiegel

«For its half-centenary, this most coherent of European festivals played to its strengths, offering a range of retrospectives that ran deep and broad, and a deftly chosen sample of the past year’s most consequential films.»

Dennis Lim, artforum.com

Weitere Informationen zu früheren Ausgaben des Festivals finden Sie in hier.