Image
© Viennale/Alexander Tuma

BILANZ DER VIENNALE 2017

02 Nov 2017

BILANZ DER VIENNALE 2017

Mit dem heutigen Tag und der Galavorführung des Films LA VILLA von Robert Guédiguian geht die diesjährige Viennale erfolgreich zu Ende. Bei insgesamt weniger Vorstellungen als im Vorjahr ist die Zahl der BesucherInnen mit 91.700 im Vergleich zu 2016 (92.300 BesucherInnen) nahezu gleich geblieben. Die Auslastung ist auf 82,6% leicht gestiegen. Etwas mehr als ein Drittel der Vorstellungen der Viennale 2017 waren ausverkauft.

«Ich freue mich natürlich über die absoluten Zahlen und die gestiegene Auslastung, aber noch mehr zählt für mich die begeisterte Aufnahme des Programms durch das Publikum. Ich bin überzeugt, dass dieser Enthusiasmus positive Auswirkungen auf das kommende Kinojahr haben wird», so Franz Schwartz, der interimistische künstlerische Leiter der Viennale.

Von den diesjährigen Sonderprogrammen war die Hommage an Hans Hurch ein besonders schöner Erfolg. Auch das Programm Napoli! Napoli!, das sich der Entstehung des Neuen Neapolitanischen Kinos widmete, konnte die Erwartungen deutlich übertreffen.

Zu den Highlights des diesjährigen Festivals zählten auf alle Fälle die großen Gartenbaukino-Premieren der neuen österreichischen Filme. Herausragend war außerdem der Eröffnungsfilm LUCKY in Anwesenheit des Regisseurs John Carroll Lynch, der das Publikum dann auch bei einem Talk im Festivalzentrum fesseln konnte. Wie zu erwarten war, stieß der Wien-Besuch von Österreichs Hollywoodstar Christoph Waltz anlässlich des ihm gewidmeten Viennale-Tributes auf gewaltiges Publikums- und Medieninteresse. Darüber hinaus erwiesen sich die Anwesenheit der britischen Schauspiel-Ikone Vanessa Redgrave und des großen französischen Schauspielers und Regisseurs Mathieu Amalric als echte Festival-Höhepunkte.

Das neue Viennale Festivalzentrum in der Kunsthalle Wien im Museumsquartier wurde begeistert aufgenommen. Es konnte sowohl als Ort für intensive Gespräche und Diskussionen als auch als Location für Konzerte und Partys vollends überzeugen.

Die große, gemeinsam mit dem Österreichischen Filmmuseum veranstaltete Retrospektive UTOPIE UND KORREKTUR –Sowjetisches Kino 1926–1940 und 1956–1977 kommt, hochgerechnet auf die Gesamtlänge des Programms, auf etwa 3.600 BesucherInnen.