Shorts

Filmprogramm Rosa von Praunheim

V'12

Die Screening-Termine sowie weitere Informationen zu den einzelnen Filmen erhalten Sie über die Links in der rechten Spalte!

In Anwesenheit von Rosa von Praunheim.

Rosas Welt ist prall und saftig, teilnahmsvoll und berührend, mehr denn je: 70 neue Filme legt die immerjunge Berliner Ikone der Schwulenszene als Teil opulenter Geburtstagsfeierlichkeiten zu ihrem Siebziger am 25. November 2012 vor. Filme über starke Frauen, starke Schwule, Pornostars, Drag Queens, Transgender-Menschen und, man höre und staune, über sensible Heteros. In mehr als 20 Stunden Film fächert sich ein charmant megalomanes Leporello von Menschen- und Sittenbildern auf, das man in diesem Facettenreichtum noch nicht gesehen hat. Fünf Filme in knapp eineinhalb Stunden daraus versammelt das hier gezeigte Programm, darunter ICH BIN EIN GEDICHT, ein von Praunheims bester Freundin Elfi Mikesch gestaltetes Porträt des Porträtierers («Da erkennt man, dass ich ein verkannter Dichter und Maler bin»), und elf Gesprächsminuten, die Praunheim mit seinem einstigen Weggefährten verbrachte und die sich als letztes Interview mit dem 2010 verstorbenen Werner Schroeter herausstellen sollten. (Dem wiederum ein eigenes Programm mit seinen frühen, restaurierten Filmen gewidmet ist) Seine Nachbarn Conny und Gerd nimmt Rosa ebenso interessiert in den Blick wie, in EIN HARTES LEBEN, seine «Reinemachefrau», «eine wahre Heldin der Arbeit», die in Berlin Geld für ihre Familie in Breslau verdient. Oder die Berliner «Schwestern der Perpetuellen
Indulgenz», die auf Parties und bei Events in Nonnenkostümen über AIDS-Prävention aufklären. Die Liebe scheint dem «liebevollen Provokateur» Praunheim inzwischen wichtiger als die Provokation. In Anwesenheit von Rosa von Praunheim.

ROSA VON PRAUNHEIM
Geboren 1942 in Riga. Dreht seit den Sechziger Jahren Experimental- und Kurzfilme. Mit NICHT DER HOMOSEXUELLE IST PERVERS, SONDERN DIE SITUATION, IN DER ER LEBT realisiert er 1971 einen der wichtigsten Filme der deutschen Schwulenbewegung, es folgen über 70 Dokumentationen, Spiel- und Kurzfilme. Auswahl: DIE BETTWURST (1971), NEUROSIA – 50 JAHRE PERVERS (1995), DER EINSTEIN DES SEX (1999)

Credits
Rosa von Praunheim Filmproduktion, RBB, Arte

m-appeal

Basis-Film Verleih Berlin
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